Jan Schiller

1. Was bietest du an und wer sind deine Kunden?

Ich bin Fachanwalt für Arbeitsrecht und berate Arbeitgeber und Führungskräfte in allen Bereichen des Arbeitsrechts und auf dem Gebiet des Datenschutzrechts. Ich begleite meine Mandanten bei der Konzeption und Verhandlung von Betriebsvereinbarungen zu allen mitbestimmungsrelevanten Fragen (u.a. Vergütung, Arbeitszeit, Home Office, IT-Systeme), betreue Restrukturierungen von der Planung bis zur Umsetzung und führe Kündigungsschutzstreitigkeiten und Vergleichsverhandlungen. Auch im Datenschutz berate ich meine Mandanten umfassend vom Audit des status quo bis hin zur Konzeptionierung von Datenschutzkonzepten für das ganze Unternehmen. Auch im Umgang mit Schadensersatzklagen und Anfragen von Aufsichtsbehörden im Datenschutz habe ich viel Erfahrung.

 

2. Wie kamst du zu diesem Berufsfeld, warum hast du dich hierfür entschieden?

Ich mag die Arbeit mit unterschiedlichen Menschen und liebe am Anwaltsberuf, dass er nie eintönig ist. Jeder Mandant hat seine speziellen Fragestellungen, die sich fast nie 1:1 wiederholen. Außerdem betrachte ich mich nicht nur als Juristen, sondern als strategischen Berater meiner Mandanten. Die beste Beratung ist für mich, wenn Probleme gar nicht erst entstehen. Dazu braucht es viel Praxiserfahrung.

 

3. Hattest du vielleicht früher mal einen ganz anderen Beruf oder Berufswunsch?

Ich hätte mir auch Architektur vorstellen können, die Vorstellung, dass meine „Werke“ über Generationen hinweg „stehen“ und Menschen darin ihre Lebensträume verwirklichen können, gefällt mir sehr. Letztlich hat Jura dann aber knapp das Rennen gemacht, was ich auch nicht bereue. Architektur macht jetzt meine Schwester mit deutlich mehr Talent als ich es gehabt hätte.

 

4. Was treibt dich an und hilft dir, dich immer wieder zu motivieren?

Ich finde es sehr schön, wenn ich meinen Mandanten einen echten Mehrwert bieten kann und ihnen mit meiner Erfahrung bei der Lösung von Problemen helfe, die sie alleine nicht so gut lösen können. Mein Anspruch ist, dass nach Abschluss eines Projektes mein Beitrag zum Erfolg deutlich erkennbar ist, dann wissen die Mandanten, dass sie gut beraten waren. Das motiviert mich.

 

5. Was waren deine Beweggründe für die Selbstständigkeit?

Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch und brauche Spielraum zur Umsetzung meiner Ideen. In einer Anstellung sind dem naturgemäß enge Grenzen gesetzt. Ich hatte schon während des Studiums ein eigenes, erfolgreiches Unternehmen. Dass ich auch im Anwaltsberuf nicht dauerhaft als Angestellter arbeiten würde, war mir daher von Anfang an klar. Ich schätze die Freiheit und Selbstbestimmtheit der Arbeit als Partner einer größeren Spezialkanzlei sehr.

 

6. Welche Tipps hast du für Gründerinnen, die mit dem Gedanken spielen, sich

selbstständig zu machen?

Macht das, was Ihr liebt. Nur wenn man etwas wirklich gerne macht und dafür brennt, wird man darin auch besser sein als die meisten anderen und seine Leistungen am Markt auch sehr erfolgreich verkaufen können. Und vernetzt Euch!!! Das kann man gar nicht oft genug betonen.

 

7. Gibt es einen Bereich deiner Arbeit, der heraussticht, der dir ganz besonders am Herzen liegt?

Inhaltlich sind eigentlich alle Bereiche meiner Arbeit spannend. Ich mag den unternehmerischen und strategischen Aspekt meiner Tätigkeit sehr. Wenn ich die Unternehmensstrategie meiner Mandanten verstehe, kann ich auch optimal beraten.

 

8. An einem perfekten Arbeitstag ... Wie geht der Satz für dich weiter

…habe ich zusammen mit meinen netten Kollegen eine neue Idee für unsere Kanzlei entwickelt, meinen Mandanten bei der Lösung ihrer Probleme geholfen und bin früh genug zuhause, um Zeit mit meiner Frau zu verbringen und mit meinem kleinen Sohn und unserem Hund zu spielen. So sehr mir meine Arbeit auch gefällt, meine Familie steht für mich an erster Stelle.

 

9. Welche Tools und Praktiken nutzt du im Berufsalltag, um Abläufe zu erleichtern, effizienter zu gestalten, oder auch, um zu entspannen?

Ich arbeite mit verschiedensten Tools zur Arbeitsorganisation, die ich auf meine Bedürfnisse hin angepasst habe, oft auch mit einer Kombination aus verschiedenen Tools. Mit Selbstorganisation hatte ich glücklicherweise noch nie Probleme. Entspannen tue ich bei meiner Familie, mit Freunden und beim Sport (als begeisterter Segler idealerweise auf dem Wasser).