Heiko Dammlaks

Geschäftsführer IT-XT

1.Was bietest du an und wer sind deine Kunden?

Wir bieten die komplette digitale Telekommunikations- und -Sicherheitsinfrastruktur für KMU´s (5-300Mitarbeiter) an inkl. der Absicherung von Clouds über Firewalls und eigener Serverinfrastruktur, die wir in zertifizierten Rechenzentren vorhalten und anbieten, die auch von Bund, Banken und Internetserviceprovidern genutzt werden. Darüber hinaus bieten wir auch professionelle Videoüberwachung und Zugangskontrollsysteme an.

2. Wie kamst du zu diesem Berufsfeld, warum hast du dich hierfür entschieden?

Seit Kindheit hatte ich einen Computer und großes Interesse daran. Dann kam das Studium der allgemeinen Informatik und parallel dazu die Selbständigkeit 2004. Ich hatte gleich städtische Aufträge, da diese schlecht bedient waren. Hobby zum Beruf gemacht.

3. Hattest du vielleicht früher mal einen ganz anderen Beruf oder Berufswunsch?

Nein

4.     Was treibt dich an und hilft dir, dich immer wieder zu motivieren?

Ich betreue viele Kunden und Branchen. Zu meinen Kunden habe ich ein sehr persönliches Verhältnis und mein Branchenportfolio ist immer wieder interessant.

5.     Was waren deine Beweggründe für die Selbstständigkeit oder selbst bestimmte Tätigkeit im eigenen Büro?

Bedarf, Können und Spaß trafen aufeinander. Wir sind unbewusst sehr früh in einer Netzwekstruktur aus Freelancern gestartet. Das bedeutet, jeder ist hochmotiviert, wir können kleine und größere Projekte mit unterschiedlichen Anforderungen flexibel betreuen. Wir passen auch gut ins Coworking und in Zeiten wie diesen müssen wir keine Mitarbeiter entlassen…… 

6. Welche Tipps hast du für Gründerinnen (Gründer), die mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen?

Man muss hinter der Sache stehen und Spass und Motivation haben. Arbeiten nine to five ist nicht möglich. Denn es gibt viel drumherum, dass nichts mit der spassigen Arbeit zu tun hat. Z.B. Buchhaltung, Steuern und Gesetze.

Man sollte auf seine Fixkosten (Büro in Toplage oder Firmenwagen eher erst einmal nicht) achten, denn gerade die Auftragslage am Anfang gibt es nicht nur Höhen sondern auch Durststrecken. Auf dem Boden bleiben!

7. Gibt es einen Bereich deiner Arbeit, der heraussticht, der dir ganz besonders am Herzen liegt?

Meine persönliche Kundenbeziehung. Ich bin mit fast allen per Du. Digitalisierung ist zwar in aller Munde aber nicht für jeden Beruf essentiell. Man sollte es nicht hypen. Beim Handwerk zählt das Handwerk, da spielt die Digitalisierung eher nur bei den Unterstützungsprozessen. Z.B. bei der Rechnungslegung, bei der Anbindung zum Steuerberater eine Rolle. Unterhemen die an Automatisierung denken, für die kann die Digitalisierung Kernaufgabe sein. Das Maß muss stimmen. Keiner braucht brach liegende kostenintensive Systeme.

8. An einem perfekten Arbeitstag ... Wie geht der Satz für dich weiter? 

…laufen die Systeme überall rund und ich habe nicht non stop Probleme zu lösen. Das bedeutet, ich kann meine persönlichen Geschäftskontakte pflegen.

9. Welche Tools und Praktiken nutzt du im Berufsalltag, um Abläufe zu erleichtern, effizienter zu gestalten, oder auch, um zu entspannen?

Ich habe verschiedene Systeme, die die IT -Infrastruktur meiner Kunden für mich überwachen und diagnostizieren. Es ist so eine Art Cockpit, dass mir morgens um 8 Uhr einen Report liefert und zeigt ob ich an dem Tag Feuerwehr spiele oder ob es eher ein ruhiger Tag wird. So ein Forecast erlaubt mir eine effizientere Tagesplanung. Auch die Buchhaltung, meine Kundenbesuche, Projektdokumentation sind bei mir über Handy vernetzt, was die Administration schlank hält.

Bei meiner Familie entspanne ich und schalte zu Hause mit Frau und Kindern ab.