Mobiles Arbeiten, Digitalisierung, die wachsende Bedeutung der Faktoren Gesundheit, Ergonomie und psychische Belastung: Das sind Themen der DEKRA Umfrage mit dem Institut forsa unter bundesweit 1.500 Beschäftigten aller Branchen.

Zunächst einmal halten 84 Prozent der Befragten, die derzeit (auch) im Homeoffice arbeiten, die Gefahr, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren, durch die Arbeit zu Hause für deutlich geringer. Ähnlich viele (82 Prozent) finden es gut, dass sie sich den Weg zum Büro sparen können. Jeweils 67 Prozent bewerten es als positiv, dass sie im Homeoffice auch in gemütlicher Kleidung arbeiten oder sie ihre Arbeitszeit flexibel einteilen können. 46 Prozent geben an, dass sie sich im Homeoffice besser konzentrieren können als im Büro. Auf der anderen Seite fehlt 71 Prozent der persönliche Kontakt zu den Kollegen und 23 Prozent die Aufmerksamkeit ihres Arbeitgebers.

Das mobile Arbeiten oder Homeoffice macht viele Beschäftigte krank: Rund jeder dritte Befragte klagt im Homeoffice über gesundheitliche Probleme wegen eines mangelhaften, nicht-ergonomischen Arbeitsplatzes. 36% leiden unter Verspannungen, Rücken- oder Kopfschmerzen. Ähnlich viele haben mit fehlender oder unzulänglicher Arbeitsausstattung wie einem zu kleinen Bildschirm oder instabilem Internet zu kämpfen (34%). Längere Arbeitszeiten oder Arbeiten zu untypischen Zeiten, beispielsweise am Abend oder am Wochenende, betreffen 32%. Mit Störungen durch die Wohnsituation oder den Alltag zum Beispiel durch die Familie, die Nachbarn oder den Lärm von außen müssen 30 Prozent klarkommen. Von Störungen aufgrund eines fehlenden, klar abgegrenzten Arbeitsbereichs berichten 27 Prozent. Probleme mit der IT-Ausstattung und Software haben 21 Prozent. Das sind Ergebnisse des DEKRA Arbeitssicherheitsreports 2021. Ein positiver Aspekt bei der Arbeit zu Hause: Die überwiegende Mehrheit (84%) fühlt sich vor einer Infektion mit dem Corona-Virus gut geschützt.

https://www.dekra.de/de/homeoffice-fluch-segen-asr2021/